Verschiedene Fenstertechniken der Verglasung

Effizientes Einsparen von Energie funktioniert in Gebäuden erst mit Dreischeiben-Wärmeschutzverglasung. Solche Fenster sind so wärmeisolierend, dass sie selbst die Richtlinien von Passivhäusern erfüllen können. Günstig Fenster kaufen kann schon mal Probleme bereiten, da die meisten für solche Fenster Unsummen fordern, da Sie etwas schwerer sind und etwas schwerere einzubauen sind, als normale Fenster.

Um dies erreichen zu können, werden drei Gläser für ein Fenster verwendet und so zwei Hohlräume geschaffen. In diesen Hohlkammern befindet sich eine Schicht aus Edelgas, die noch mehr isoliert. Für eine Isolierwirkung beim gesamten Fenster benötigt der Rahmen außerdem eine spezielle Dämmung, damit dort keine Wärmebrücken aufkommen. Zusätzlich werden spezielle Glasaufnahmen und ein bestimmter Glasabstand gebraucht.

Die deswegen sehr geringen U-Werte – von bis zu 0,15W/(m²K) – sind selbst vergleichbar mit den U-Werten der Wände von Passivhäusern.

Der U-Wert

Bei dem U-Wert handelt es sich um den so Wärmedurchgangskoeffizienten. Teilweise nennt man ihn auch K-Wert. An ihm kann man messen, wie viel Energie bei einem Fenster entweicht und schlüsselt sich wie folgt auf:

Die Einheit ist Watt pro Quadratmeter mal Kelvin. Das hat zur Folge, dass ein geringerer U-Wert einen kleineren Wärmeverlust erwirkt. Zusammengesetzt ist der U-Wert aus den beiden Teilwerten: Uf-Wert und Ug-Wert.

Der Uf-Wert zeigt dabei den Wärmeverlust beim Fensterrahmen an. Das „f“ ist eine Abkürzung für das englische Wort „frame“, was so viel wie Rahmen heißt. Der Ug-Wert andererseits bezieht sich auf den Wärmebrückenverlust am Rand des Glases. Das „g“ meint das englische Wort „glaze“ und steht für Oberfläche.

Um nun eine Zulassung als Passivhausfenster zu bekommen, muss das Fenster einen U-Wert von 0,8 W/(m²K) oder geringer erzielen. Diesen gewinnt man jedoch ausschließlich mit einer Dreifachverglasung. Je nach Bauweise eignen sich hierfür übrigens grundsätzlich alle Materialien als Rahmen zur Zulassung als Passivhausfenster. Das bedeutet, auch Fenster aus Holz können beispielsweise dafür verwendet werden.

Mit diesen Eigenschaften und den technischen Neuheiten, die diese möglich gemacht haben, ist das Fenster längst kein Problem mehr bei der energiebewussten Bauplanung, sondern stattdessen ein wichtiger Faktor in der Energieerhaltung- und Gewinnung (Ce Zeichen Fenster). So nehmen die Fenster sogar Strahlungswärme auf, was dazu führt, dass selbst im Winter die Temperatur an der Innenseite des Fensterglases bei 20°C Zimmertemperatur nicht unter 17°C sinkt. Dies ist selbstverständlich nur mit dem Zusammenspiel der jeweiligen Fensterkomponenten möglich und wäre noch vor wenigen Jahrzehnten unvorstellbar gewesen.