Will man 3-fach-Glas schnell und effektiv herstellen,so ist die Umstellung der Produktion eine Grundvoraussetzung. Normale Anlagen zu Zur Glasproduktion sind nicht auf die Herstellung von 3 Fach Glas ausgelegt. Wir wollen in diesem Bericht erläutern wie so eine Produktion nach Iso Norm aussehen kann.
Da die Produktion von 3 Fach Verglasung seit 2010 deutlich zunimmt, müssen auch wir uns Gedanken machen wie wir eine Produktionsstraße aufmachen können.. Für 2011 gehen manche Mitbewerber davon aus, dass 3-fach-Verglasungen bis zu 50% Prozent der gesamten Produktion ausmacht. Dies hat natürlich Auswirkungen auf die Produktion.
Will ein Fenster-Hersteller 3-fach-Isoliergläser ebenso effizient und kostengünstig, einheitlich und mit derselben hohen Qualität fertigen wie seine 2-fach-Gläser, Muß folgendes Berücksichtigt werden:

  • Materialkosten steigen(teils über 50%) bei Abstandhaltern, Versiegelungen usw.
  • Da mehr Abstandshalter eingelegt werden müssen erhöhen sich die Arbeitsschritter.
  • Durch diese Arbeiten werden die Kosten pro Fensterglas erheblich teurer da viel mehr Zeit pro Fenster benötigt wird.
  • Das Ausrichten der 3-fach-Fenster bzw. der drei einzelnen Scheiben ist schwerer als bei 2-fach-ISO.
  • Die Justierung mit einfachen Profil-Abstandhaltern ist schwerer und kann zu optischen Mängeln des Erscheinungsbilds führen (insbesondere bei sehr großen Fenstern).
  • Das zusammen pressen vom Kunststoff am mittleren Glas kann bei einfachen Abstandhaltern schwierig werden.
  • Das Gewicht steigt erheblich 3-fach-Isolierglaseinheiten sind doppelt so schwer wie doppelt verglaste ISO-Einheiten
  • Durch die Dreifachverglasung wird das Scheibenpaket dicker, was am Schluss die Geometrie der Fensterprofile beeinflusst.

So muss die Gesamte Produktion umgestellt werden: Eine Isolierglaslinie, die bisher für die Produktion von 2-fach-Isolierglas konfiguriert ist, hat meist nur Stau­strecken für die Aufnahme von 2-fach-ISO. Dazu kommt, dass z.B. keine Wendestation für die richtige Orientierung der Beschichtung vorhanden ist. Leider sind auch die Gaspresse und der Versiegelungsautomat für die Produktion von Zweifachscheiben ausgerüstet. Darum wird es notwendig, der Gaspresse eine Verpressung im Doppelbetrieb zu ermöglichen und der Versiegelung einen zweiten Versiegelungskopf zu installieren oder die Positionierung des einzigen Kopfes aufzurüsten.

Aber es lohnt sich die Anlage aufzurüsten. Aufgrund des verringerten Platzes erhöht sich die Taktzeit doch erheblich an der Produktionsstraße.
Alle Maschinen müssen deshalb geprüft und bei Bedarf nachgerüstet werden. So lohnt es in vielen Fällen, in Wendestationen, Doppelpressen, Wartestationen und Umgehungen sowie in einen Doppelkopfversiegler zu investieren.
Sollten die beiden Abstandshalter nicht richtig liegen, führt dies zur optischen Beeinträchtigung und Reklamationen. Um diese Problematik zu umgehen ist es sinnvoll, die automatische Bestückung von Abstand­haltern mit einem Roboter zu machen. Gerade bei großformatigen 3-fach-Gläsern wird so die falsche Position der Abstandhalter verhindert. Ein Versiegelungskopf, der gleichzeitig zwei SZR versiegeln kann hat den Vorteil, dass er praktisch die Taktzeit von 2-fach-ISO erreicht.
Sind diese Investitionen getätigt, oder hat man sich grundsätzlich für eine neue oder neu konfigurierte ISO-Linie entschieden, muss auch das Bedienpersonal entsprechend geschult werden, damit ein effizienter Arbeitsablauf entsteht.

Verwenden von flexiblen Abstandshaltern spart

Wenn sie ihre Fertigungslinie umstellen, sollten sie auch den Wechsel der bisher eingesetzten Abstandhalter in Betracht ziehen. Die Haltbarkeit von 3-fach-Gläsern mit festen Abstandhaltern kann problematisch sein, da die Benutzung einer dritten Glasscheibe den Umfang und damit die Fläche der Abdichtung an den Kanten je Fensterscheibe verdoppelt. Dadurch wird mehr Hitze erzeugt und die Versagenswahrscheinlichkeit des Randverbunds einer Glaseinheit deutlich.
Thermische Belastungsprobleme treten durch den ­ Einsatz von flexiblen Spacern praktisch nicht auf. Der elastische Abstandhalter gleicht die thermischen Belastungen aus, da sich der Abstandhalter mit dem Glas verschiebt.
Anders als bei festen Abstandhalterprofilen bildet der flexible Spacer keinen Widerstand und verringert so die Zugspannung der Gläser am Dichtstoffrand. Damit lässt sich die Fehlerquote der Kanten- und der Polyisobutylen-Versiegelungen sinken. Will ein Produzent die Fertigung für 3-fach-ISO umstellen, macht es sinn vorher mit Zulieferern für Dichtstoffe, Kleinteile und co. Zu sprechen um dann auch die Maschinen perfekt darauf abzustimmen. Einfache Abstandhalterprofile kleben nur mit der Polyisobutylendichtung am Glas und werden bei höheren Scheibengewichten anfälliger gegen Scherkräfte. Das ist insbesondere, wenn die zweite und dritte Glasscheibe bei der Bewegung der aktuell angefertigten 3-fach-Einheit nicht vom Vakuumhebe-Roboter gestützt wird. Zudem ist die Anfertigung von 3-fach-Scheiben mit starren Abstandhaltern durch Verwendung der doppelten Menge an Profilen Kostenintensiv: Die zweifache Menge an Kunststoffprofilen, die gekürzt, gebogen, mit Trockenmittel verfüllt und mit Polyisobutylen versehen werden müssen, kostet mehr Einsatz an Material, und eine Menge Zeit.
Mit Super Spacer Abstandhaltern entfallen zusätzliche Arbeitsschritte,außerdem wird die Fixierung der Scheiben mit dem Spacer mittels Acrylkleberverbindung einfacher. So kleben alle drei Scheiben schon beim Fertigungsprozess sicher zusammen, bevor die Versiegelung kommt.